Krankenkassen, Mieten, Restaurants – alles auf Rekordhöhe. Doch einer schlägt alle: der Sprit fürs Fahren.
2 Franken und mehr kostet der Liter Diesel für Herr und Frau Schweizer, wenn sie im eigenen Land tanken gehen.
Bei 70 Litern macht das 140 Franken.
Kann man nix machen.
Doch. Nach Italien fahren.
Freude fürs eidgenössische Portemonnaie herrscht im grenznahen Livigno. Pro Diesel-Liter zahlte man dort letzte Woche nicht mal 1,37 Euro.
Umgerechnet in Franken: 1,32.
Das schenkt ein. Fast 50 Franken günstiger kommt die 70-Liter-Tankladung. Weil der Espresso im Belpaese ebenfalls keine 5 Stutz verschlingt, kommt man auf die Rechnung.
Grund für die rekordtiefe Belastung an der Italo-Zapfsäule ist der Fiskus. Im grenznahen Livigno gibts den Sprit zollfrei.
Aber auch wenn der Staat die Hand hinhält, bleibt dem hiesigen Autofahrer deutlich mehr in der Tasche, als wenn er seinen Schlitten zuhause volltankt.
Das Leben ist kein Zuckerschlecken – jedenfalls nicht in der Hochpreisinsel Helveticae.
Author: Joshua Henry
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